Lebensdauer der Reifen

Alles, was Sie über Reifen Haltbarkeit wissen müssen!

Wie lange kann ich meine Reifen noch fahren? Diese Frage stellen sich viele Autofahrer immer wieder. Schließlich haben Reifen einen hohen Sicherheitsfaktor am Auto. Gerade etwa die Größe einer Handfläche verbindet Straße und Fahrzeug miteinander, daher ist es umso wichtiger sich über die Lebensdauer des Reifens Gedanken zu machen. Aber woran sieht man wie lange der Reifen noch gefahren werden kann und was beeinflusst die Lebensdauer? Und können Reifen zu alt werden? In diesem Beitrag findet jeder die passende Antwort auf diese Fragen.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick:

  • Reifenalter: Auch wenn Reifen kein festes Verfallsdatum haben, empfiehlt der ADAC, Reifen nach spätestens 10 Jahren zu wechseln – unabhängig von der Profiltiefe.
  • Profiltiefe: Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm, doch für optimale Sicherheit sollten Sommerreifen mindestens 3 mm und Winterreifen 4 mm aufweisen.
  • Reifendruck: Ein falscher Luftdruck erhöht den Reifenverschleiß und verlängert den Bremsweg – regelmäßig prüfen!
  • Allwetterreifen: Praktisch für Wenigfahrer, aber nicht immer ideal für extreme Wetterbedingungen.
  • Lagerung: Reifen sollten trocken, kühl und vor Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden.
  • Regelmäßige Kontrolle: Achten Sie auf Risse, ungleichmäßigen Abrieb und die Laufrichtung.

Wie viele Kilometer halten Reifen aus?

Die genaue maximale Kilometeranzahl, die ein Reifen aushält, kann man nicht pauschal angeben. Im Durchschnitt liegt der Wert zwischen 25.000 und 50.000 Kilometern bei einer normalen Fahrweise. Wird die Fahrweise noch entspannter und vorausschauender kann die maximale Kilometeranzahl sogar 75.000 Kilometer erreichen. Aber was bedeutet eine vorausschauende Fahrweise? Ein vorausschauender Fahrstil bedeutet Gefahren im Straßenverkehr frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren. Durch diese Fahrweise können nicht nur Unfälle vermieden werden, sondern auch der Verschleiß der Reifen durch häufiges starkes Bremsen verringert werden. Gerade wer nicht vorausschauend fährt, verliert Kilometer und muss die Reifen schneller erneuern.  Vorausschauendes Fahren wirkt sich positiv auf Sicherheit, Reifen und Portemonnaie aus.

Für Vielfahrer ist es besonders wichtig, den Reifenverschleiß im Blick zu behalten. Wenigfahrer sollten hingegen das Reifenalter und die Lagerung berücksichtigen, da Reifen auch ohne Nutzung altern.

Wie alt darf ein Reifen sein?

Nicht nur Lebensmittel, sondern auch Reifen haben ein Verfallsdatum. Das Verfallsdatum lässt sich anhand der DOT-Nummer am Reifen grob ermitteln. Die DOT-Nummer ist an der Flanke des Reifens vermerkt, dort steht eine vierstellige Zahlenkombination. Durch diese Zahlen kann man genau ablesen, wann der Reifen produziert wurde. Die beiden vorderen Zahlen beschreiben die Kalenderwoche und die hinteren das Jahr der Herstellung des Reifens. Es ist sehr wichtig das Alter des Reifens im Auge zu behalten, da das Gummi nach einer Zeit spröde werden kann. Spröde Reifen bedeuten eine enorme Gefahr beim Autofahren, da die Autoreifen keine vollständige Sicherheit gewähren kann. Gerade beim Lagern von Reifen kann das Gummi spröde werden. Nach etwa 6 bis 8 Jahren empfiehlt es sich, die Reifen zu wechseln, da das Gummi mit der Zeit spröde wird. Risse und Sonneneinstrahlung beschleunigen diesen Prozess.

Der ADAC und der TÜV raten, Reifen nach spätestens 10 Jahren auszutauschen – selbst wenn die Profiltiefe noch ausreichend ist.

Gibt es ein maximales Verfallsdatum?

Der Gesetzgeber hat kein maximales Reifenalter vorgeschrieben. Allerdings wird empfohlen nach etwas 6 bis 8 Jahren die Reifen zu wechseln. Hat der Autoreifen sein Verfallsdatum überschritten, sollte sich dringend Gedanken über einen Reifenkauf gemacht werden. Sind die Reifen älter als 10 Jahre, sollen sie keines Falls mehr genutzt werden. Auch der TÜV wird spröde Reifen bemängeln, ein gesetzliches Verfallsdatum für Fahrzeuge unter 3,5t Gesamtgewicht gibt es jedoch nicht. Der TÜV wird bei der Hauptuntersuchung auf Risse, Abnutzung und das Herstellungsdatum achten. Besonders bei Allwetterreifen und Winterreifen ist die regelmäßige Kontrolle wichtig, da sie extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind.

Profiltiefe und Reifenverschleiß: Warum Millimeter über Sicherheit entscheiden

Die Profiltiefe ist entscheidend für die Sicherheit auf der Straße. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter, doch Experten wie der ADAC empfehlen:

  • Sommerreifen: Mindestens 3 Millimeter für optimalen Grip auf nasser Fahrbahn.
  • Winterreifen: Mindestens 4 Millimeter, um bei Schnee und Eis ausreichend Halt zu bieten.

Ein abgefahrener Reifen verliert an Grip und erhöht den Bremsweg – besonders bei Nässe. Ungleichmäßiger Abrieb kann auf falschen Reifendruck oder eine notwendige Achsvermessung hinweisen.

Wie lange hält ein Satz Sommerreifen?

Egal ob Sommerreifen, Winterreifen oder Allwetterreifen - wie lange die Reifen halten kommt auf verschiedene Faktoren an. Die Lebensdauer des Reifen wird von Verschließ, Reifendruck und Fahrverhalten beeinflusst. Beim Thema Verschleiß ist es entscheidend, ob der Reifen seine Mindestprofiltiefe bereits erreicht hat.  Daher ist es wichtig, immer wieder die Profiltiefe am Pneu zu prüfen. Auch wer saisonal verkehrt fährt, soll heißen Sommerreifen im Winter oder Winterreifen im Sommer, erhöht den Verschleiß rapide, da das Material und die Gummimischung nicht auf die Temperaturen angepasst sind. Bei optimalen Bedingungen halten sie zwischen 40.000 und 60.000 Kilometern. Wichtig ist, die Profiltiefe regelmäßig zu prüfen und auf Anzeichen wie Risse oder Abrieb zu achten.

Wie lange dürfen Winterreifen gefahren werden?

Bei Winterreifen gibt es genau wie bei Sommerreifen oder Ganzjahresreifen keine genaue Vorschrift wie alt ein Reifen sein darf. Es wird allerdings empfohlen Winterreifen nicht länger als 6 Jahre zu fahren. Gerade im Winter werden Winterreifen einer hohen Belastung ausgesetzt in der sie ihre Haltbarkeit und Laufleistung schneller verlieren können. Auch die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6mm ist hier nicht sinnvoll anwendbar. Man geht bei Winterreifen von einem - wenn auch nicht gesetzlich geregelten – Mindestwert von einer Profiltiefe von 4mm aus. Darunter kann es gerade bei Schnee sonst schnell brenzlig werden.  Allwetterreifen sind eine praktische Alternative für Wenigfahrer, die nicht saisonal wechseln möchten, aber dadurch auch weniger lange halten.

Lagerung, Reifendruck und Luftdruck: So bleiben Ihre Reifen in Topform

Ein falscher Reifendruck führt zu:

  • Ungleichmäßigem Abrieb und verkürzter Lebensdauer.
  • Längeren Bremswegen und höherem Rollwiderstand.
  • Erhöhter Abnutzung der Lauffläche.

Empfehlung: Den Luftdruck alle 2–4 Wochen prüfen – besonders vor langen Fahrten oder bei Temperaturschwankungen.

Lagerung, Wechsel und Auswuchtung 

  • Lagerung: Reifen sollten trocken, kühl und vor Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden – am besten stehend oder hängend, nie auf der Lauffläche.
  • Reifenwechsel: Ein regelmäßiger, saisonaler Wechsel verlängert die Lebensdauer.
  • Auswuchtung: Verhindert Vibrationen und ungleichmäßigen Abrieb.
  • Felgen: Beschädigte Felgen können den Reifenverschleiß beschleunigen.

Anzeichen für Reifenverschleiß: Wann ist ein Wechsel nötig?

Anzeichen für Reifenverschleiß:

  • Risse in der Seitenwand.
  • Ungleichmäßiger Abrieb (z. B. an einer Achse oder Schulter).
  • Vibrationen oder ungewöhnliche Geräusche.

Ursachen:

  • Falscher Reifendruck.
  • Fehlende Auswuchtung oder Achsvermessung.
  • Aggressive Fahrweise (schnelles Beschleunigen, starkes Bremsen, enge Kurven).

Halten Sebring Reifen länger?

Sebring Reifen wurden mit einer speziellen Technologie konstruiert, sodass sie eine besondere Lebensdauer und Laufleistung mit sich bringen. Durch die spezielle Gummimischung konnte der Verschleiß des Materials verringert werden. Für jede Temperatur findet sich der passende Reifen von Sebring. Ob Sommerreifen, Winterreifen oder Ganzjahresreifen - hier findet jeder Reifen mit optimaler Lebensdauer. Im Bereich Sommerreifen ist der Sebring Ultra High Performance der perfekte Begleiter bei heißem Wetter. Auch bei kalten Temperaturen lässt der Sebring Formula Snow+ niemanden im Schnee stehen. Mit den Ganzjahresreifen Sebring AllSeason behalten sie hohe Laufleistung bei jedem Wetter.

Unsere Tipps zum Erhalt der Lebensdauer

Um eine lange Lebensdauer der Reifen sicherzustellen, sollte der Reifen „gepflegt“ werden mit den Prüfpunkten optimaler Reifendruck, Beachtung des Alters und das Verschleißbild. Der Verschleiß kann durch viele Dinge reduziert werden zum Beispiel voraussagendes Fahren und korrekt eingestellte Spur. Durch hochwertiges Material kann eine längere Haltbarkeit und eine hohe Laufleistung gesichert werden. Sie möchten gern einen Sebring günstig für Ihr Fahrzeug kaufen? Die Sebring Stützpunkthändler beraten gerne über die Laufleistung, Lebensdauer und passende Reifenprofile für Ihr Auto.

Folgen noch einmal die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

  1. Reifendruck regelmäßig prüfen.
  2. Profiltiefe alle 2–3 Monate kontrollieren.
  3. Reifenwechsel saisonal durchführen.
  4. Lagerung trocken und kühl gestalten.
  5. Fahrstil anpassen: vorausschauend fahren, starke Bremsungen vermeiden.
  6. Achsvermessung und Auswuchtung nicht vergessen.

Fazit

Die Lebensdauer Ihrer Autoreifen hängt von vielen Faktoren ab – Reifenalter, Profiltiefe, Reifendruck, Fahrstil und Lagerung. Mit regelmäßiger Wartung und den richtigen Reifen für Ihre Bedürfnisse können Sie die Sicherheit und Haltbarkeit Ihrer Reifen deutlich verlängern.