Einfluss der Reifenmischung auf Fahreigenschaften und Qualität

Reifen für Fahrzeuge bestehen aus verschiedenen Materialien. Dazu gehören natürlicher und synthetischer Kautschuk, Mineralöl, Stahl, Textilgewebe und verschiedene Füllstoffe. Reifenhersteller mischen diese Inhaltsstoffe in unterschiedlichen Zusammensetzungen, der sogenannten Reifenmischung. Von der Mischung hängen vor allem die Eigenschaften der Reifen bei verschiedenen Temperaturen und auf unterschiedlichen Untergründen ab, aber auch die Qualität. 

Die Reifenmischung besteht nicht nur aus Gummi!

Das Aussehen, die Haptik und der Geruch von Lkw-, Motorrad- und Pkw-Reifen vermittelt den Eindruck, sie bestünden ausschließlich aus schwarz gefärbtem Gummi. Tatsächlich entsteht eine Reifenmischung nicht aus einem Material, sondern aus einer vielseitigen Rezeptur. Dazu gehören neben dem Gummi-Grundstoff Kautschuk weitere Inhaltsstoffe wie:

  • Nylon
  • Stahldrähte
  • Textilbänder aus Rayon oder Polyester
  • Öle und Harze als Weichmacher
  • Chemikalien Füllmaterialien wie Kreide, Ruß, Kohlenstoff oder Kieselsäure
  • Alterungsverzögernde Substanzen
  • Chemische Schaummaterialien zur Geräuschdämpfung

Die Bestandteile kommen in den verschiedenen Bauteilen der Autoreifen in unterschiedlicher Zusammensetzung zum Einsatz. Mit rund 40 Prozent bilden natürlicher und synthetischer Kautschuk dennoch den größten Anteil einer Reifenmischung.

Harte oder weiche Reifenmischung?

Die bekanntesten Unterschiede zwischen Autoreifen betreffen Sommer- und Winterreifen sowie Ganzjahresreifen, Modelle mit harter oder weicher Mischung sowie Reifen für Pkw, SUV, Lkw und Transporter. Während sich der Unterschied zwischen SUV- und Pkw-Reifen insbesondere in der Art des Profils zeigt, unterscheiden sich Sommer- und Winterreifen außerdem in der Reifenmischung und damit in harte und weiche Reifen. Lkw- und Transporterreifen bieten zudem eine höhere Tragkraft.

In weichen Reifenmischungen kommen mehr Kautschuk oder Silica zum Einsatz. Sie erhalten bei niedrigen Temperaturen gegenüber einer harten Reifenmischung bessere thermodynamische Eigenschaften. Weiche Autoreifen bleiben auch bei niedrigen Temperaturen flexibel und gewährleisten damit eine bessere Bodenhaftung. Zudem neigt Gummi dazu, bei niedrigen Temperaturen auszuhärten, sodass Winterreifen aus einer weicheren Gummimischung hergestellt werden. Sommerreifen hingegen bestehen aus einer härteren Reifenmischung und gewährleisten dadurch auch bei hohen Temperaturen eine gute Straßenhaftung und kurze Bremswege auf trockener und nasser Fahrbahn. Neben der Härte der Gummimischung passt sich auch das Profil von Sommer- und Winterreifen den jeweiligen Witterungsbedingungen an. Je weicher ein Reifen ist, umso stärker ist der Gummi-Abrieb. Winterreifen verschleißendaher im Sommer schneller als die härteren Sommerreifen.

Welche Reifenmischung an welchem Bauteil?

Die Reifen bilden die direkte Verbindung vom Auto zur Fahrbahn. Sie tragen das Gewicht leichter und schwerer Fahrzeuge und haben eine wichtige Bedeutung für die Fahrsicherheit. Um diese zu gewährleisten, folgen die Reifen einem bestimmten Aufbau mit unterschiedlichen Materialmischungen in den einzelnen Bauteilen.

Die sichtbaren Elemente eines Reifens sind die Lauffläche sowie die Seitenwände. Darunter verbergen sich weitere Elemente wie ein Stahlgürtel unter der Lauffläche, eine luftdichte Gummischicht und die Karkasse im gesamten Bereich des Reifens. Die Lauffläche mit dem Reifenprofil besteht aus einer deutlich dickeren Gummischicht als die Seitenwände und aus einem Gemisch von synthetischem und Naturkautschuk. Mit den Schulterstreifen geht die Lauffläche in die Seitenwände oder Flanken über. Zur Herstellung der Seitenwände dient Naturkautschuk.

Der Stahlgürtel besteht aus einem quer und einem längs zur Lauffläche verlaufenden Stahlgewebe und einem darüber befindlichen Nylongewebe. Unter dem Stahlgürtel befindet sich die über die gesamte Reifenfläche verlaufende Karkasse. Sie verleiht dem Reifen seine Festigkeit und bildet sein Traggerüst. Die Karkasse besteht aus zwei in Gummi eingebettete Gewebeschichten aus Kunstfasern und Kunstseide. Am Übergang zur Felge verdickt sich der Autoreifen zu einer Wulst mit Wulstfüllung aus Synthesekautschuk, einem Wulststreifen und einem in Kautschuk eingebetteten Drahtkern. Durch diesen Aufbau erhält der Reifen seinen festen Sitz in der Felge und verhindert das Entweichen der Luft.

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